Zum Kochen bin ich eigentlich durch meine Frau gekommen. Um sie bei unserem ersten Date zu beeindrucken, gab ich mir erstmals richtig Mühe in der Küche. Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen. Und es hat funktioniert! Wir sind seit 20 Jahren ein Paar und seit 18 Jahren glücklich verheiratet. An meiner Motivation von damals hat sich bis zum heutigen Tage eigentlich nicht wirklich viel geändert. Kochen ist Liebe. Ich möchte die Menschen, die mir lieb und teuer sind bekochen, betören und verwöhnen. Als gastrosexueller Mann und Gaumenerotiker habe ich jedoch die Verführungskraft des Kulinarischen inzwischen auf eine andere Stufe gehoben. Mein Benchmark ist die Spitzengastronomie. Und wie so viele Männer mache ich keine halben Sachen. Ich stelle mich auch gerne eine Woche lang jeden Abend in die Küche, um das Mise en Place für ein 8-Gänge-Menü vorzubereiten. Wenn wir dann nach einem geselligen Abend mit unseren Freunden am Tisch sitzen und ich in die verzückten Gesichter meiner Gäste blicke, die auch noch den letzten Tropfen Soße vom Teller kratzen, bin ich restlos glücklich.