Am vergangenen Wochenende waren wir anlässlich des Vienna City Marathon in Wien. Da wir sehr wenig Zeit hatten, beschränken wir uns auf die kulinarischen Klassiker. Absolut lohnenswert ein Besuch auf dem Naschmarkt. Ich war komplett überrascht, wie günstig die Lebensmittel auf dem Naschmarkt waren. Nicht vergleichbar mit den Preisen auf dem Viktualienmarkt. Auf dem Naschmarkt haben wir versucht einen Tisch bei Fernsehköchin KIM zu ergattern. Leider hatten Andere auch diese Idee und so zogen wir weiter. Bei Gegenbauer, dem Öl-und Essigspezalisten habe ich mich mit Spargelessig und Leindotteröl für die kommende Spargelsaison eingedeckt. Nach unserem zweistündigen Rundgang über den Naschmarkt meldet sich auch bei uns der Hunger und so haben wir dann das Hotel Sacher angesteuert, um in den Genuss der wohlbekanntesten Torte der Welt zu kommen. Die genau am 12. April ihren 181. Geburtstag feierte. Auch hier eine lange Warteschlange um ins Café zu kommen. Wir haben es dann aber irgendwie geschafft. Das Café sieht aus wie ein kleiner prunkvoller Saal. Toller Stuck an der Decke, schwere Teppichböden und das Personal traditionell in Schwarz -Weiß gekleidet. Die Sachertorte kommt traditionell mit einem Schlag Obers an der Seite. Nur hier gibt es das Original. Das Rezept ist gut gehütet und geheim. Über 360.000 Torten werden jedes Jahr verkauft. Wenn man in Wien ist kommt man am Plachuta nicht vorbei. Diese typische Wiener Restaurant hat den Slogan: „Wo der Tafelspitz Zuhause ist“. Hier gibt es den besten Tafelspitz, der mit Bratkartoffel, Spinat, Kochsalat, Apfelkren und Schnittlauchsoße serviert wird. Auf allen Tischen stehen die Kupfertöpfe. In einem großem Topf liegt das zarte Stück Fleisch. Doch bevor der Tafelspitz auf den Teller kommt, gibt es eine super leckere Tafelspitzbrühe mit der Suppeneinlage wie Nudeln, Erbsenschöberl oder Frittaten. Der Tafelspitz zerfällt fast und man kann ihn mit der Gabel zerteilen. Nicht nur der Tafelspitz steht für Wien, sondern natürlich auch das Wiener Schnitzel, das natürlich das Beste vom Kalb ist. Hauchdünn mit einer leckeren Panade. Traditionell mit Erdäpfelsalat serviert ist es ein Hochgenuss. Service wird im Plachuta groß geschrieben. Leider war Wien wieder sehr kurz und wir mussten ja arbeiten. Aber Wien steht dieses Jahr noch einmal auf dem Programm.